Psychoanalyes und Musik

SGPsa-Wochenende 2025

Bern, Switzerland

 

Psychoanalyes und Musik
SGPsa-Wochenende 2025

06.-07.09.2025
Ort: Hotel Bern, Zeughausgasse 9, 3011 Bern (2. Stock - Seminare)
Tagungssprache: Deutsch und Französisch mit Simultanübersetzung

Referenten und Referentinnen
Brenno Boccadoro: Honorarprofessor für Musikwissenschaft – UNIGE, Pianist der Fats Boys Ragtime & Jazz Band
Christophe Ferveur: Mitglied der SPP, Gesangslehrer der Association Française des Professeurs de Chant (Französischer Verband der Gesangslehrer)
Bernard Golse: Emeritierter Professor für Kinder- und Jugendpsychiatrie an der Universität Paris Cité, Mitglied der APF
Christine Kupferschmied: Psychotherapeutin und Psychoanalytikerin; ordentliches Mitglied der SGPsa, Präsidentin des Freud Zentrum Bern

Es kommt vor, dass sich ein Psychoanalytiker mit dem Leiden eines Komponisten oder Musikers befasst. Angefangen bei Freud, der trotz seines zugegebenen Mangels an Musikverständnis im Jahre 1910 während einesgemeinsamen Spaziergangs im niederländischen Leyden das Leiden von Gustav Mahler deutete. Die Psychoanalyse hat zwar manchen Musiker von seinen psychischen Problemen befreien können, aber inwieweitkann die Musik im Gegenzug die Psychoanalyse aufklären? Diese beiden Gebiete sind sich a priori fremd. Gemeinsam aber sind ihnen die Immaterialität des Spiels und die Elastizität der Zeit, die sowohl die Klänge der Musik als auch das Setting in der Analyse mit einem Anfang und einem Ende begrenzt. Neben anderenElementen, die diese beiden Disziplinen verbinden, wie dem Rhythmus, dem Zuhören, dem Deutung oder der Stille, durchzieht sie eine kreative Spannung von Diskursen, die aus Tönen oder Worten bestehen, und zugleicheinen sinnlichen Zugang zu jenem bewegten Körper herstellen, der sie selbst erzeugt. Könnte die Musik den Analytiker dazu inspirieren, die Musikalität seiner Analysanden zu hören, selbst wenn diese durchAbwehrmechanismen zum Schweigen gebracht wurde?

Programm, Anmeldung, Nützliche Infos

 

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